
Herbert Henck gilt nicht nur in Fachkreisen als
bahnbrechender Pianist. Er wurde 1948 im hessischen Treysa
geboren und lebt seit Abschluß seiner Studien -
zuletzt an der Kölner Musikhochschule - als
freischaffender Pianist. In Konzerten spielt er fast
ausschließlich Musik des zwanzigsten Jahrhunderts,
über die er zahlreiche Schriften veröffentlicht
hat. Von 1980 bis 1985 gab er im eigenen Verlag die auf
fünf Bände angelegte Jahrbuchreihe NEULAND.
Ansätze zur Musik der Gegenwart heraus, für
die einhundertdreißig Autoren aus aller Welt
Beiträge zur Verfügung stellten. 1994 erschienen
sein Buch Experimentelle Pianistik. Improvisation,
Interpretation, Komposition. Schriften zur Klaviermusik
(1982-1992) im Musikverlag Schott, Mainz.
Herbert Henck nahm über vierzig Schallplatten auf,
darunter beide Teile von Johann Sebastian Bachs
Wohltemperiertem Klavier, die drei Klaviersonaten von
Pierre Boulez, John Cages Music of Changes, Cheap
Imitation und Music for Piano 1-84, drei
Klavierzyklen von Georges Ivanovich Gurdjieff und Thomas de
Hartmann, Charles Koechlins Les Heures Persanes,
Karlheinz Stockhausens Klavierstük-ke I-XI,
Klarenz Barlows Ço-gluotobüsis,letmesi,
die zwei Sonaten, Klavierstücke und vier Violinsonaten
von Charles Ives, späte Klavierwerke von Franz Liszt,
Federico Mompous Música Callada, Arnold
Schönbergs Klavierwerk, von Alexander Mossolow die
Klaviersonaten Nr. 2 und 5 sowie dessen Deux
Nocturnes und Einspielungen der Werke von John McGuire,
Tilo Medek und Walter Zimmermann. 1997 werden eine CD mit
Klavierwerken Josef Matthias Hauers (op. 3, 16, 19, 25) und
eine weitere mit der Sonate von Jean Barraqué
erscheinen. Seit 1984 widmet sich Henck auch der
Soloimprovisation, einem Bereich, der auf fünf
erschienenen und fünf in Vorbereitung befindlichen
Platten dokumentiert ist.
Folgende Labels veröffentlichten Einspielungen von
Herbert Henck: Schott Wergo Music Media GmbH (Mainz), ECM
(München), Edition Michael Frauenlob Bauer (Frankfurt
am Main), Largo Records (Köln), Deutsche Grammophon
(Hamburg), deutsche harmonia mundi/EMI Electrola GmbH
(Köln).
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